Flüchtlinge im Schulalltag
Bis zu 300 000 Flüchtlinge besuchen jetzt deutsche Schulen – es ist eine der größten Bildungsherausforderungen seit Jahrzehnten.
Wie ein Schloss thront die Mörikeschule auf einem Hügel über Backnang bei Stuttgart. In ihren Computerräumen, ganz oben unter dem roten Ziegeldach, soll die große Frage beantwortet werden, die Deutschlands Schulen derzeit umtreibt: Was können die Flüchtlinge, die plötzlich bei uns im Unterricht sitzen?
Kinder und Jugendliche, eben noch auf der Flucht, werden nun vermessen, mit deutscher Gründlichkeit. Was können sie in Mathematik? Wie gut können sie sich konzentrieren? Wie ist es mit Logik, wie mit Sprachen? Wie lange haben sie eine Schule besucht? Was für eine Schule? “Potenzialanalyse für Flüchtlinge” heißen die Tests. Das baden-württembergische Kultusministerium hat sie in Auftrag gegeben. Die Erkenntnisse sollen einem einfachen Zweck dienen: die Flüchtlinge auf die richtige Schule, in die richtige Jahrgangsstufe zu schicken – um sie so besser zu fördern. Bislang lautet das Verfahren bloß: Schauen wir mal, wie er oder sie sich so macht.
(http://www.zeit.de/2016/29/integration-fluechtlinge-schule-kinder-jugendliche-deutschunterricht-sprachbarriere-bildungspolitik)
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